An die Südwestecke des Turmes schließt mit deutlicher Fuge eine langgezogene Mauer mit Rundbogenblenden an. Möglicherweise könnte sie einen Wehrgang getragen haben. Andererseits vermuten manche Autoren – ohne genauen Beleg – hier Reste des Palas, was angesichts der Rundbogenblenden aber eher abzulehnen ist.
Weiter nach Süden und tiefer als die Kernburg schließt sich ein unterer Burghof an, dessen verfallene Mauerreste immerhin noch einen halbrunden Schalenturm mit Schießscharten für Feuerwaffen erkennen lassen. Zumindest der Halbrundturm ist somit einer Ausbauphase des 15. Jahrhunderts zuzuordnen. Diesem unteren Burghof ist noch weiter südlich – Richtung Kammerburg - ein besser erhaltener Zwinger vorgelagert.
An der Schmalseite nordöstlich des Kernburgsockels findet sich noch hoch aufragendes Mauerwerk, das einem trapezförmigen Bauteil mit tiefem Felsenkeller zuzuordnen ist. Seine Ostfront wird dominiert von einem vorspringenden Halbrundturm mit drei Maulscharten für Hakenbüchsen, der wohl aus dem fortgeschrittenen 15. Jahrhundert stammt. Ob es sich bei diesem Bau um die um 1400 erwähnte pfalzgräfliche „Hofstatt“ handelt, ist denkbar, aber nicht sicher belegt.
Nach Norden vorgelagert erstreckt sich die von einer Ringmauer umschlossene, geräumige, polygonale Unterburg. Gut erhalten ist ihre Westmauer mit Vorlagen. Hier finden sich auch Reste eines Kellers und einer (Filter?)Zisterne. Das Nordende der Unterburg wird abgeschlossen von einer schildartigen Mauer mit Tordurchlass. Dieser wurde später noch eine gut erhaltene Barbakane vorgeschaltet, in der sich das erste Tor direkt über dem Halsgraben befindet. Im davor verlaufenden Halsgraben steht noch ein mächtiger Brückenpfeiler. Auf dem nördlich anschließenden Grat finden sich zwei Vorburgen auf separaten, jeweils durch kleinere Halsgräben abgetrennten Felsköpfen, wobei die innere, nähe zur Hauptburg gelegene Vorburg noch Mauerwerksreste einer Schildmauer mit halbrunder Ecke oder eines Rundturmes aufweist.